Keine Angst, wir wollen nur spielen!

von / Montag, 06 Januar 2014 / Veröffentlicht inBlog

Ein Brettspiel zu entwickeln ist viel Arbeit. Verdammt viel Arbeit. Es gibt so unglaublich viele Dinge, die getan werden müssen, um von der Idee zu einem wirklich unterhaltsamen Spiel zu kommen. Dabei ging es am Anfang noch so schnell. Innerhalb von nicht einmal zwei Tagen nach der Idee, ein Fantasy-Fußball-Brettspiel zu machen, stand bereits der erste spielbare Prototyp von Dungeon League.

Der zweite Prototyp von Dungeon League (Sommer 2013)

Der zweite Prototyp von Dungeon League (Sommer 2013)

Zugegeben: Schön war der nicht, die dünnen Papierkärtchen waren alles andere als ergonomisch und die zweckentfremdeten “Siedler von Catan”-Plättchen erfüllten ihre neue Aufgabe als Fußballspieler allerhöchstens mittelmäßig. Aber, und das ist das Entscheidende, wir haben festgestellt, dass die Grundidee Potenzial hat. In anderen Worten: Es hat genug Spaß gemacht, um uns zu motivieren, die Idee weiter zu verfolgen.

Heute, etwa ein halbes Jahr später, sieht unser Prototyp schon ganz anders aus. Die Pappkarten erstrahlen in voller Farbe, die Spielerplättchen lassen sich dank ordentlicher Standfüße angenehm über den Platz bewegen, das Regelwerk hat gefühlte 1000 Unklarheiten weniger und die Balance fühlt sich bereits sehr gut an. Trotzdem scheint unsere ToDo-Liste mit jedem abgehakten Punkt um zwei neue Punkte reicher zu werden. Der Teufel steckt eben wie so oft im Detail und vielleicht auch ein ganzklitzekleinesbisschen in unseren Ambitionen.

Der aktuelle Prototyp

Der aktuelle Prototyp

Dungeon League hat schließlich eine Menge Bestandteile: 35 verschiedene Spieler, 8 verschiedene Vereine, zahlreiche Tokens zum Anzeigen von gelben Karten, Verletzungen und ähnlichem, Aktionsübersichten, Torschusskarten, etc. Allein das Zeichnen und Kolorieren der Spieler kostet Lena, die für das Lineart zuständig ist, und Florian, der den Figuren mit Farbe Leben einhaucht, eine Menge Zeit. Die ersten Ergebnisse können sich aber wirklich sehen lassen und jeder fertige Charakter gibt wieder einen neuen Motivationsschub.

Und dann wäre da natürlich noch das Testen. Eine durchschnittliche Partie dauert ca. 90 Minuten. Würden wir unsere freiwilligen Tester nicht nur in Abendessen und Chips bezahlen, hätten uns die Stunden, die durch das Testen des Regelwerk sowie sämtlicher Spieler- und Vereinsfähigkeiten anfallen, bereits sehr arm gemacht. An dieser Stelle also schon einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle Tester und an alle, die bisher ihr Feedback gegeben haben.

Unsere fleißigen Testspieler Marc und Jan bei der Arbeit.

Unsere fleißigen Testspieler Marc und Jan bei der Arbeit.

Aber trotz der scheinbar nie schrumpfenden ToDo-Liste und der vielen Wochenenden, die wir ausschließlich mit dem Basteln neuer Prototypen verbracht haben, macht die Entwicklung von Dungeon League bisher vor allem eins: Richtig viel Spaß! Zu sehen, wie andere mit dem Spiel Spaß haben und sich Strategien überlegen, auf die man selbst noch gar nicht gekommen ist, das ist es, was Spieleentwicklung so fantastisch macht. Das Ziel, Dungeon League über eine Crowdfunding-Kampagne einer breiteren Masse (damit ist weder der Leibesumfang noch der Alkoholisierungsgrad gemeint!) an Spielern zugänglich zu machen, rückt in immer greifbarere Nähe. Wer uns auf diesem spannenden Weg begleiten möchte, der kann sich von nun an auf dieser Seite oder auf Facebook auf dem Laufenden halten.

Wenn euch ein bestimmtes Thema der Entwicklung besonders interessiert oder ihr konkrete Fragen zu Dungeon League habt, schreibt einfach in die Kommentare. Wir freuen uns über alle Anregungen!

Hinterlasse eine Antwort

OBEN